Ameise hat geschrieben: ↑28. Mai 2019 00:08
Ich dachte bisher immer, die Energie der Strahlung ist in erster Linie abhängig von der Sendeleistung und der verwendeten Antenne. Im Ergebnis dann die entsprechende Leistungsflussdichte, die beim Empfänger ankommt.
Für die "Gefährlichkeit" der Funkstrahlung kommt es sicher auch auf die Frequenz an.
Hallo Ameise
die Energie der Strahlung bewirkt, dass z.B. ein Film in einer Kamera mit Tageslicht belichtet wird, während Infrarotlicht keine ausreichende Energie hat, um den Film zu belichten. Für Infrarotaufnahmen müsste man einen Spezialfilm verwenden. Die Intensität des Tageslichts d.h. die Menge an Licht bewirkt den Grad der Belichtung, so dass Bilder entstehen.
Licht sehr hoher Frequenz (Gamma-Strahlen u.ä.) hat eine ausreichend große Energie, um Elektronen aus einem Stoff herauszuschlagen. Die Menge der Elektronen hängt von der Menge an Licht ab. Aber ob Elektronen herausgeschlagen werden oder nicht, hängt von der Frequenz des Lichts ab.
Die Energie der Mobilfunkstrahlung reicht nicht aus, um Stoffe zu ionisieren, da Elektronen doch recht fest an die Atome/Moleküle/Kristalle gebunden sind. Anders ist es bei organischen Vorgängen. In lebenden Organismen reicht die Energie der Mobilfunkstrahlung aus, um die empfindlichen Abläufe zur Synthese von Eiweißen oder Hormonen zu stören.
Ob eine bestimmte Eiweißsynthese gestört wird oder nicht, hängt von der Frequenz der Strahlung ab. Wieviele Eiweiße gestört werden, hängt dagegen von der Intensität der Strahlung ab.
Bei geringer Intensität kann der Körper die wenigen Fehler bei der Eiweißsynthese beseitigen, so dass kein Schaden entsteht.
Ameise hat geschrieben: ↑28. Mai 2019 00:08
Wenn die Frequenz der Resonanzfrequenz des Körpers oder Teilen davon entspricht, könnte es "lustiger" werden.
Die Handystrahlung von 900 MHz entspricht einer Wellenlänge Lambda von 33,3 cm. Eine Nervenzelle im Gehirn der Länge Lambda/4 dh. der Länge von 8,3 cm wirkt bereits als Antenne und befindet sich in Resonanz mit der Strahlung.
Um das zu demonstrieren wurde in einem yt-Video (Bauanleitung - Handystrahlung sichtbar machen mit Miniglühlampen (10.31min)) eine Subminiaturglühbirne mit Drähten von einer Gesamtlänge von 8,3 cm versehen und auf das Handy gelegt. Bei einem Anruf fing die Glühbirne an, hell zu leuchten. Der Glühfaden hat dabei eine Temperatur von ca. 3.000° K.
Eine Nervenzelle entsprechender Länge würde sich ebenfalls aufheizen, aber bereits bei ca. 45°C zerstört werden. Da das Gehirn schmerzfrei ist, merkt man das erst sehr spät (z.B. Wortfindungsstörungen).
Ich habe gerade gesehen, dass eine zweite Antwort von Lars verfasst wurde.
Siehe oben außerdem ist das alles relativ zu Entfernung. Entsprechend gibt es nichts gefährlicheres als sich ein Handy direkt an den Kopf zu halten!
Ein Handy direkt an den Kopf zu halten ist für die Dauer des Gesprächs von ca. 15 .. 60 min gefährlich. Aber ein Mobilfunkturm in Sichtweite von ca. 200 .. 300 m oder weniger, der direkt in die Fenster einer Wohnung strahlt, strahlt mit seiner hohen Leistung 24 Std. am Tag.
Beim Handy kann man selbst entscheiden, wie oft es benutzt wird, beim Mobilfunkturm ist man der Strahlung ausgeliefert.